Manuelle Therapie
Manuellen Therapie ist ein Untersuchungs- und Behandlungskonzept. Damit werden Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt, z.B.: Hexenschuss, Tennisellenbogen, Schulter-arm-Syndrom, HWS/BWS-Syndrom oder Bewegungseinschränkungen nach einer Verletzung.
In der Manuellen Therapie werden sowohl passive Techniken als auch aktive Übungen eingesetzt werden. In der Behandlung mobilisiert der Therapeut durch sanfte Techniken eingeschränkte bzw. blockierte Gelenke oder stabilisiert überbewegliche, instabile Gelenke durch individuelle Übungen.
Ziel der Manuellen Therapie ist es, Schmerzen zu lindern, Bewegungsstörungen zu beseitigen und die Funktion der Gelenken, Nerven und Muskeln wiederherzustellen.
Die Manuelle Therapie dürfen nur die dafür ausgebildeten, zertifizierten Physiotherapeuten durchführen.
Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber
Die Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber hat auf Grundlage der normalen Fußentwicklung im ersten Lebensjahr eines Kindes 1992 eine Therapie mit neuen Ansätzen entwickelt.
Die sogenannte „Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie“ zur Behandlung von Sichelfüßen, Knickfüßen, Senkfüßen und Klumpfüßen. Die „Dreidimensionale manuelle Fußtherapie“ nach Zukunft-Huber dient der Korrektur von Behinderungen am Fuß.
Diese physiotherapeutische Behandlung ist in vier Phasen unterteilt, wobei in jeder Phase ein anderer Bereich der Fehlbildung in kleinen Schritten und über einen langen Zeitraum hinweg korrigiert wird.
Mit verschiedenen Handgriffen wird der Fuß gedehnt, um einen operativen Eingriff zu vermeiden oder um die Ausmaße möglicher Operationen zu verringern.
Am Ende jeder Behandlungseinheit wird versucht, die erzielte Korrektur mit einer Fußbinde beizubehalten. Dafür ist eine elastische Mullbinde erforderlich, die um den Fuß gewickelt wird.
Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage wird von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten auf Anordnung des Arztes eingesetzt, um eine mangelhafte Funktion des Lymphsystems zu unterstützen.
Dabei verwendet der Therapeut spezielle Handgriffe, die durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der flachen Hände mit sehr geringem Druck die Flüssigkeit in Richtung Hals verschieben. Teilweise wird über die Atmung und Anregung entfernt liegender Lymphknoten eine Sogwirkung erzielt, die den Abtransport unterstützt.
Auf diese Art kommt es zur Abschwellung des Gewebes, Schmerzen werden reduziert und das Gewebe wieder lockerer und weicher, so dass sich auch die Bewegung verbessert.
KG-ZNS nach Bobath
Ist ein spezielles Behandlungskonzept für Erwachsene und Kinder mit Störungen des zentralen Nervensystems. Sie ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Bertha Bobath benannt und richtet sich vor allem an Patienten mit Einschränkungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts.
Für Erwachsene
Bei Erwachsenen wird die Therapie z. B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungen eingesetzt. Durch gezielte Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Körperwahrnehmung verbessert. Ziel des Therapeuten ist es, dem Patienten eine bessere Bewältigung seines Alltags zu ermöglichen, wodurch sich seine Selbstständigkeit und Lebensqualität erhöht. Beispielsweise wird geübt, eine gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen nutzen zu können.
Für Kinder
Bei Kindern wird die Bobath-Therapie häufig bei Entwicklungsverzögerungen angewandt. Sie werden altersgerecht motiviert: Bewegungsanreize und -erfahrungen regen motorisches Lernen an, so dass Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen zu einer optimalen Entwicklung verholfen wird. Sehr gute Erfolge erzielen Bobath-Therapeuten aber auch bei der Behandlung von schwerst-/mehrfachbehinderten Kindern oder Erwachsenen. Hier geht es vor allem darum, Bewegungen und Bewegungsübergänge im Alltag zu ermöglichen und Vitalfunktionen zu erhalten. Besonders berücksichtigt werden dabei die individuellen Einschränkungen.
Die Bobath-Therapie dürfen nur die dafür ausgebildeten, zertifizierten Physiotherapeuten durchführen.
Kinesio-Tape
(Physio-Tape, Muskel-Tape) ist eine Art hochelastisches Pflaster aus Stoff. Es dient bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken als Stabilisierung, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.
Die Hauptaufgabe beim Kinesio-Tape besteht darin, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu unterstützen.
Diese Leistung ist ausschließlich auf Selbstzahlerbasis möglich
Power-Spiral-Tape/Crossling Gitterpflaster
Die Gittertapes Crossling sind gitterförmige Akupressurpflaster zur Behandlung der Schmerzpunkte sowie zum Lösen von Verspannungen.
Das Physiotape wird besonders im Bereich der Kinesiologie angewendet.
Das Gitterpflaster Crossling folgt den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die sich auf Meridiane beruft. Das sind Energiequellen, die den ganzen menschlichen Körper durchziehen und gezielt punktiert werden können, um Beschwerden zu lindern. Cross-Tapes, zu Deutsch Gitter-Tapes, haben dabei eine ähnliche Wirkung wie die Akupunktur, nur ohne Nadeln.
Diese Leistung ist ausschließlich auf Selbstzahlerbasis möglich